Online-Shop mit WooCommerce
Der Online Shop für Bastler?
Wir leben leider gerade in unsicheren Zeiten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrages befinden wir uns in Deutschland im zweiten Lockdown oder „Lockdown-Light“. Der Handel ist aktuell nicht von den erzwungenen Schließungen betroffen. Dennoch gibt es auch wieder Beschränkungen bzw. Einschränkungen für den Handel. Diese können ebenfalls zu Nachteilen und ggf. zu Umsatzeinbußen führen.
Sollten die Beschränkungen noch ausgeweitet werden, möchte ich mit dieser Beitragsserie demonstrieren, wie man, auch mit relativ einfachen Mitteln, einen eigenen Online-Shop mit WooCommerce aufbauen kann.
WooCommerce
WooCommerce ist ein Plugin (Was Plugins sind kann hier nachgelesen werden). Mit Hilfe dieses Programms kann mit ein paar Klicks ein Online-Shop mit WooCommerce Funktionen aufgebaut werden. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass es sich dabei um ein WordPress-Plugin handelt. Die Webseite muss also mit Hilfe des CMS (Content Management System) WordPress betrieben werden.
Die Integration von WooCommerce ist zudem optimal, da das Plugin von Automattic betrieben wird, der sozusagen „Muttergesellschaft“ von WordPress.
Die Installation
Im Dashboard klickt man auf Plugins und kommt dann in die Plugin-Ansicht:
Man muss dann auf den Button „Installieren“ (oben links) klicken und öffnet damit den Bildschirm für das Hinzufügen von Plugins. Hier gibt mann dann in das Suchfeld WooCommerce ein:
Das erste angezeigte Plugin ist direkt WooCommerce.
Um das Plugin zu installieren klickt man dann auf den Button „Jetzt Installieren“. Das Plugin wird dann automatisch installiert.
Was hat sich mit der Installation verändert?
Nachdem das Plugin installiert wurde, kann es nun aktiviert werden. Hierzu wird einfach auf den Button „Aktivieren“ geklickt.
Im Dashboard (Menuleiste links) erscheinen dann diese neuen Menüpunkte:
Diese wurden mit der Aktivierung des Plugins WooCommerce eingerichtet.
Wenn man dann mit der Maus über den obersten Menüpunkt „WooCommerce“ fährt, erscheint das folgende Kontextmenu:
Auf der Startseite des Plugins findet man dann folgendes Fenster vor:
Hier findet man auch eine „Willkommensnachricht“ mit der Aufforderung die Einrichtung zu beginnen oder fortzusetzen.
Mit der Installation und Aktivierung des Plugins wurden in WordPress ebenfalls automatisch neue Seiten hinzugefügt:
Die eigentliche Einrichtung
Über den Button „Shop-Einrichtung fortsetzen“ können nun die Basiseinstellungen für den Shop erfolgen:
Hier wird man nun durch die Einrichtung des Shops begleitet. Was direkt auffällt ist, dass die Einrichtung über Englische Menüpunkte erfolgt. Zum Thema Sprache des Shops und Umsetzung des ganzen auf Deutsch folgt noch ein weiterer Beitrag in dieser Serie.
Die Grundeinrichtung erfolgt dann über 5 Schritte
- Store Details
- Industry
- Product Types
- Business Details
- Theme
Store Details:
Hier wird primär die Adresse des Stores bzw. des Anbieters erfasst:
Industry
Hier gibt man die Branche an in der man tätig ist.
Product Types
Hier kann die Art der angebotenen Produkte definiert werden:
Man erkennt direkt, dass einige Produktkategorien bzw. Produktarten nur mit einem entsprechenden kostenpflichtigen Zusatzpaket verfügbar sind. Die kostenfreie Variante des Programmes bietet also nicht alle Funktionen des Plugins. Es lassen sich einzelne Pakete noch während der Einrichtung dazubuchen.
In unserem Beispiel bieten wir lediglich digitale Produkte an, um das Ganze etwas zu vereinfachen. Für viele Shops wäre allerdings die weitere kostenfreie Variante „Physische Produkte“ relevant.
Business Details
In dieser Rubrik können einige Angaben zum Geschäft erfolgen.
Zum Beispiel die Anzahl der Produkte, welche man plant darzustellen bzw. zu verkaufen.
Im nächsten Bereich können noch weitere Dienste eingebunden werden. In unserem Beispiel habe ich diese Optionen ausgeschaltet:
Theme
In der letzten Einrichtungsoption kann man ein Theme für den Shop auswählen. Neben dem gerade im Rahmen von WordPress verwendeten Theme, können dafür noch weitere Themes ausgewählt werden. Einige der zur Verfügung stehenden Themes sind allerdings kostenpflichtig.
Es wird dann noch eine Option zur Nutzung weiterer kostenpflichtiger Funktionen von WooCommerce angeboten, diese habe ich zunächst abgelehnt. Unser Ziel ist es hier eine kostenfreie und möglichst einfache Lösung zur Umsetzung eines Online-Shop mit WooCommerce zu realisieren.
Die nächsten Schritte werden im nächsten Beitrag behandelt. Sobald der Beitrag online ist, wird er hier nochmals verlinkt.
Ich möchte hiermit aufzeigen, dass auch für selbstständige Händler und kleine Unternehmen Chancen für den Einstieg in den Online-Handel bestehen. Dies wird hoffentlich dem einen oder anderen Unternehmen helfen in dieser schwierigen Zeit zu bestehen.