Unternehmenshompage erstellen

Beitragsbild des Blogposts Unternehmenshomepage erstellen.

Welches Unternehmen kommt heute schon ohne eine eigene Homepage aus? Im Grunde keines! Dennoch wird die Unternehmenshomepage immer noch von vielen Firmen vernachlässigt. Dies ist sicher ein großer Fehler. Egal welche Online Maßnahmen ein Unternehmen ergreift, die eigene Homepage sollte immer die Basis aller Online-Aktivitäten darstellen. Social Media Algorithmen können sich ändern und Deine Online-Präsenz beeinflussen. Bei der eigenen Homepage seid Ihr die Frau / der Herr im Haus und könnt selbst entscheiden und darüber verfügen. Es gibt also viele triftige Gründe sich näher und intensiver mit der eigenen Homepage zu beschäftigen.

Wo und wie?

Es gibt nun zwei Ausgangspunkte, entweder Ihr habt bereits eine Webseite oder Ihr müsst eine neue Unternehmenshomepage erstellen.

So oder so stellt sich die Frage, wie Ihr dabei am besten vorgeht. Die Ausgangssituation und Basis ist sicher von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, allerdings möchte ich nachfolgend mal ein paar mögliche Varianten skizzieren.

Folgende Varianten für eine Unternehmenshomepage sind dabei denkbar:

  • Statische eigene Websseite über einem „klassischen“ Hostinganbieter (z. B. Strato, 1und1 Ionos, Alfahosting etc.)
  • Websseitenbaukasten über einen Hostinganbieter
  • Komplettanbieter (Hosting und Baukasten, z. B. Jimdo, Squarespace, WordPress.com)
  • Eigene Homepage mit Content Management System über einen Hostinganbieter (z. B. WordPress, TYPO3)
  • Webagentur mit eigenem Hostingangebot (die Agentur erstellt die Seite und hostet sie auch)
Grafische Darstellung der Möglichkeiten eine Unternehmenshomepage zu erstellen.
Überblick zu den denkbaren Varianten eine Unternehmenshomepage zu erstellen.

Hosting und Hostinganbieter

Klären wir erstmal einige Begriffe. Wenn Ihr ganz neu im Webseitengeschäft seid, kann es durchaus sein, dass Ihr den Begriff Hosting oder Hostinganbieter noch nie gehört habt. Unter Hosting verbergen sich alle Dienstleistungen die notwendig sind, damit Eure Webseite im Netz abrufbar ist. Der Anbieter stellt Euch entsprechenden Serverplatz zur Verfügung (vergleichbar mit einem Festplattenspeicher) und stellt sicher, dass Eure Adresse (Domain – also z. B. bildpunktfabrik.de) mit diesen Daten verknüpft ist. Jede der weiter oben skizzierten Varianten beinhaltet diese Dienstleistung, ohne diesen Service bekommen wir schlichtweg keine Webseite ins Netz.

Baukastensysteme

Der Begriff Baukasten wird einigen Diensten nicht wirklich gerecht, dennoch verwende ich Ihn hier, da man sich darunter am besten vorstellen kann was dahinter steckt. Im Grunde geht es um Dienste die es Euch ermögliche auch ohne Programmierkenntnisse eine Webseite zu erstellen. Dienste wie WordPress.com, Squarespace und Jimbo (und noch einige mehr) bieten Euch dabei sehr ansprechende Designs und Funktionen.

Einige Hostinganbieter bieten ebenfalls Homepage-Baukästen an, diese haben i. d. R. allerdings einen geringeren Funktionsumfang. Die drei Dienste aus dem vorigen Absatz bieten Euch dazu noch ein „Rundum Sorglos Paket“ an, da sie für Euch auch das Hosting übernehmen. Ihr müsstet also bei Einsatz eines solchen Dienstes nicht noch einen weiteren Vertrag abschliessen um Eure Seite ins Netz zu bringen. Diese Dienstleister bieten Euch alles in einem Paket an. Habt Ihr zum Beispiel noch keine Domain (Webadresse), so könnt Ihr Euch bei diesen Anbieter auch eine Domain sichern. Ihr erstellt dann über die entsprechenden Tools eine Webseite und veröffentlich sie. Das Risiko an einem solchen Dienst ist allerdings immer die Abhängigkeit vom Geschäftsmodell des Anbieters. Ändert der Anbieter sein Angebot, so müsst Ihr dies mitgehen und könnt darüber nicht frei entscheiden.

Statische HTML – Webseiten

Damit kommen wir zur eigenen Homepage. Klassischerweise wurden Webseiten als „statische“ Webseiten erstellt und ins Netz gestellt. Möchte man z. B. auf einer solchen Seite etwas ändern (z. B. eine Überschrift), so muss man dies im Code der Websseite anpassen. Hierzu sind allerdings (zumindest grundlegende) Programmierkenntnisse notwendig.

Screenshot eines simplen HTML Codes
Beispiel für die Darstellung einer Überschrift im HTML Code

Content Management Systeme (CMS)

Hier kommen die sogenannten Content Management Systeme (CMS) ins Spiel. Dazu gehört unter anderem der Marktführer WordPress. Diese Software sollte nicht mit dem vorher erwähnte wordpress.com verwechselt werden. Beide Produkte kommen aus dem gleichem Hause. WordPress als reines CMS ist eine Software, welche auf Eurem Server installiert wird und Euch dort ein solches System zur Verfügung stellt. Damit dieser Artikel nicht so lang wird, verweise ich Euch auf einen älteren Artikel in dem ich einen Überblick über WordPress biete (Link).

Grundsätzlich ermöglicht Euch ein solches System Eure Inhalte selber zu pflegen (sprich Texte, Fotos etc.) Dazu könnt Ihr das Design selber bestimmen und zu einem gewissen Grad an Eure Bedürfnisse anpassen (sogenannte Themes). Mit kleinen zusätzlichen Programmen, den sogenannte Plugins könnt Ihr Eure Seite mit zusätzlichen Funktionen ausstatten. Ihr könnt auch Agenturen und Entwickler damit beauftragen Euch ein eigenes unverwechselbares Theme zu gestalten und zu programmieren.

Webangentur mit eigenem Hostingangebot

Neben den klassischen Hostinganbietern (z. B. Strato, 1und1 Ionos, Alfahosting etc.), bieten auch einige Webagenturen Hosting-Pakete an. Ihr könnt dort also nicht nur eine Webseiterstellung in Auftrag geben, sondern Ihr könnt die Seite auch direkt über die Webagentur „laufen lassen“. Ihr zahlt dann meist nur einen Paketpreis. In diesem Preis ist dann das Hosting, Kosten für die Domains, Wartung etc. enthalten. Bei solchen Angeboten sollten Ihr allerdings sehr gut aufpassen. Ich habe schon Kunden erlebt, die ein solches Angebot wahrgenommen haben und nicht der wirkliche Inhaber Ihrer Domain waren. Die Domain gehörte dem Anbieter! Achtet bitte genau darauf, ob die Agentur ein seriöser Anbieter ist (was glücklicherweise auf die Mehrzahl der Agenturen zutrifft) und prüft die Angebotsunterlagen des Anbieters sehr genau.

Meine Empfehlung für Eure Unternehmenshomepage

Meiner Ansicht nach, solltet Ihr alles in Eurer Hand behalten. Hierfür bietet sich vor allem eine eigene WordPress Installation auf Eurem angemieteten Server an (Hosting). Ihr könnt auf diesem Wege jederzeit Euren Hostinganbieter wechseln und könnt sowohl Eure Domain als auch Eure Webseite mitnehmen. Da WordPress der Marktführer im CMS-Bereich ist, werdet Ihr auch Online immer genügend Ressourcen finden, falls einmal Probleme oder Fragen auftauchen. Es gibt eine Vielzahl von Theme-Anbietern, sodass Ihr recht einfach zu ansprechenden Designs kommt. Agenturen und Entwickler für diese Systemplattform gibt es ebenfalls zur genüge, so könnt Ihr eine Seite in Auftrag geben oder Unterstützung für Eure bestehende Seite einholen.

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